Kurznach­richten

Buch Experimental Useand Bolar Exemptions

Kürzlich wurde in der Reihe AIPPI Law das Buch Experimental Use and Bolar Exemptions (ISBN 9789403518695) veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen vergleichenden Überblick für Gesetzgeber, Anwälte und Unternehmen über den Schutzumfang eines Patents im Hinblick auf zwei wichtige Ausnahmen: die Ausnahme für die Anmeldung zum Versuchsgebrauch und die Bolar-Ausnahme. Die Ausnahmeregelung, nach der die Anmeldung zu Versuchszwecken nicht in den Schutzbereich eines Patents fällt, geht auf die Rechtsprechung des 19. Jahrhunderts zurück und ist seither weltweit Bestandteil des Patentrechts. Die Bolar-Ausnahme wurde in den 1980er Jahren eingeführt und erlaubt die Forschung zur Herstellung generischer Varianten von Arzneimitteln unter bestimmten Bedingungen. Beide Ausnahmen werden weltweit unterschiedlich interpretiert, was zu Unsicherheiten darüber führt, welche Aktivitäten genau erlaubt sind. In diesem Buch wird der Umfang beider Ausnahmen vom Patentschutz in 42 Ländern auf der Grundlage der neuesten Rechtsprechung erörtert. Das Kapitel über die niederländische Situation wurde von Martin Klok (V.O.) und Stefan van Kolfschooten (Pinsent Masons) verfasst.

Interaktiver Vortrag von V.O. weckt Interesse am Patentberuf

Während des BR Launch, dem Auftakt des Corporate Relations Jahres des Flämischen Technischen Kreises (VTK Leuven) am 29. September 2025, hielten Annemie Jaeken, Leen Beller, Patrick Decrock und Senne Plessers von V.O. einen interaktiven Vortrag über die Arbeit als Patentanwalt. In lockerer Atmosphäre diskutierten sie mit interessierten Masterstudenten über einen viel beachteten Patentfall auf dem Kaffeemarkt. Die Veranstaltung bot reichlich Raum für vertiefende Gespräche und eine Einführung in das Gebiet des geistigen Eigentums. V.O. blickt gerne auf den anregenden Nachmittag zurück und hofft, das Zielpublikum für den Patentberuf interessiert zu haben.

Rising Stars und Notable Practitioners 2025

Die jährlichen „Rising Stars“ wurden Ende September von Managing IP bekannt gegeben. Für V.O. sind dies Jetze Beeksma, Gijs de Iongh und Henri van Kalkeren. Diese Auszeichnung geht an eine Auswahl der besten aufstrebenden IP-Praktiker in Kanzleien, die zum Erfolg ihrer Kanzleien und Mandanten beigetragen haben. Dabei werden nicht nur ihre individuellen Beiträge und ihr Fachwissen berücksichtigt, sondern auch ihre Aktivitäten in der IP-Gemeinschaft. Darüber hinaus wurden Martin Klok, Peter de Lange und Rutger Timmer aufgrund ihrer aktiven oder unterstützenden Rolle in der Kanzlei als „Notable Practitioners“ ausgezeichnet. V.O. ist stolz auf diese Anerkennungen und beglückwünscht diese Experten.
Im Laufe des Sommers zeichnete Managing IP die folgenden Kollegen als Patent Stars aus: Hans Bottema, Marco Box, Tamara Elmore, Bettina Hermann, Annemie Jaeken, Leo Jessen, Bernard Ledeboer, Marco Molling, Otto Oudshoorn und Herman Witmans.                          

 

 

 

 

 

 

Preise für Innovation

Die Bedeutung von Innovation wurde auch in diesem Jahr durch die Verleihung des Nobelpreises für Chemie 2025 und des „Preises der Schwedischen Nationalbank für Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel“ - oft auch als Wirtschaftsnobelpreis bezeichnet - unterstrichen.

 

Der Nobelpreis für Chemie wurde Susumu Kitagawa, Richard Robson und Omar Yaghi für ihre brillanten Arbeiten über sogenannte metallorganische Gerüste (MOFs) verliehen: Molekular Strukturen mit großen, porösen Räumen, in die Gasmoleküle einströmen können. Für diese molekularen Schwämme sind alle möglichen nützlichen Anwendungen denkbar, z. B. die Gewinnung von Wasser aus trockener Wüstenluft, das Auffangen von Kohlendioxid oder das Herausfiltern von Schadstoffen wie PFAS aus dem Wasser. 


Der diesjährige Preis der Schwedischen Nationalbank für Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel ging an Noel Mokyr, Philippe Aghion und Peter Howitt. Sie zeigen, wie technologische Innovation langfristiges Wirtschaftswachstum ermöglicht. Wo früher Stagnation die Norm war, hat die Welt in den letzten zweihundert Jahren einen beispiellosen Anstieg des Wohlstands erlebt. Ihre Arbeit unterstreicht, dass Wirtschaftswachstum nicht als selbstverständlich angesehen werden kann. Nur wenn wir der Innovation weiterhin Raum geben und offen für Veränderungen sind, können wir dauerhafte Fortschritte erzielen.

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